Ihre Wurzeln hat die Craniosacral Therapie in der Osteopathie, welche von Dr. Andrew Taylor Still im Jahre 1874 gegründet wurde. Einem seiner Schüler, dem Amerikaner Dr. William Garner Sutherland, kam beim Betrachten der Schädelknochen der Gedanke auf, dass die abgeschrägten Suturen des Schädels den Kiemen eines Fisches gleichen und auf einen Atemmechanismus hinweisen. Durch seine näheren Beobachtungen und Selbstversuche erkannte er rhythmische Bewegungen im Gehirn, den Hirnhäuten, dem Liquor cerebrospinalis und dem Kreuzbein. Er nannte diese Kraft den Lebensatem. Der Begriff der Craniosacral Therapie wird seit den 70er Jahren verwendet.
Dieser Mechanismus wurde im Laufe der Zeit in 5 Komponenten beschrieben:
* Der Fluktuation der cerebrospinalen Flüssigkeit
* Der Mobilität der reziproken Spannung der intracranialen und intraspinalen Membranen
* Der Motilität des zentralen Nervensystem mit Gehirn und Rückenmark
* Der gelenkartigen Beweglichkeit der Schädelknochen an ihren Suturen
* Der unwillkürlichen Mobilität des Kreuzbeins (Sacrum) zwischen den Ilia